Mein Weg aus dem Übergewicht

Oberarmstraffung

Stören schlaffe Oberarme, kann eine chirurgische Armstraffung gewünscht sein. Sechs bis acht Wochen nach der Oeration sollte Kompressionswäsche getragen werden. Für eine Armstraffung ist mit Kosten ab 2500 Euro zu rechnen.

 

Was können Gründe für den Wunsch nach einer chirurgischen Armstraffung sein?


Selbst Menschen, die Sport treiben, haben damit zu kämpfen: Schlaffe Oberarme. Mit zunehmendem Alter erschlafft auch das Gewebe an den Oberarmen. In einigen Fällen, z.B. auch nach deutlicher Gewichtsabnahme, hängen größere Hautpartien herab. Viele Frauen tragen auch im Sommer langärmelige Blusen oder Kleider, um ihre erschlafften Oberarme verstecken zu können. Die betroffenen Frauen wagen es oft nicht, sich im Sommer im Badeanzug zu zeigen oder haben Hemmungen, sich vor ihrem Partner auszuziehen.



Eine Straffungsoperation ist dann indiziert, wenn eine Fettabsaugung aufgrund des bestehenden Hautüberschusses nicht erfolgversprechend ist. Die Kombination aus Schnitttechnik und Fettabsaugung ermöglicht eine schonende Präparation des Lymphabflusses und oft den Verzicht auf eine Drainage.

 

Vor der Armstraffung: Welche Maßnahmen sind zu ergreifen?


Vor einem operativen Eingriff sollten alle anderen Möglichkeiten zu einer Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein. Je näher Sie Ihrem Idealgewicht sind, umso schöner ist das Operationsergebnis.

Außerdem sollten Sie für die Dauer von 14 Tagen vor der chirurgischen Armstraffung keine Schmerzmittel wie z.B. Aspirin und keine blutverdünnenden Medikamente (z.B. Marcumar) einnehmen, da diese die Blutgerinnung verzögern. Auch auf Alkohol, Schlafmittel und Nikotin sollten Sie weitgehend verzichten.

 

Anästhesieform und Aufenthalt bei der Armstraffung


In der Regel sind für die Armstraffung eine Vollnarkose und ein stationärer Krankenhausaufenthalt erforderlich. Die Operation dauert in der Regel zwischen 1,5 und 2 Stunden. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt je nach Ausdehnung der operierten Bereiche zwischen 2 und 4 Tagen.

 

Was passiert bei einer Armstraffung / Oberarmstraffung?


Die Schnittführung bei einer Armstraffung wird individuell angepasst. Die Länge des Schnittes ist abhängig vom Ausmaß und der Ausdehnung der Hauterschlaffung. Im Allgemeinen erfolgt der Hautschnitt entweder auf der Innen- oder auf der Hinterseite des Oberarms. Er erstreckt sich maximal von der Achselhöhle bis knapp vor dem Ellbogen, kann aber auch deutlich kürzer sein. Ganz verstecken lässt sich der Schnitt allerdings nicht.

Noch bevor der Anästhesist die Narkose einleitet, werden die Bereiche erneut vermessen und markiert. Die überschüssige Haut und darunterliegendes Fettgewebe werden entfernt. Gelegentlich kann dies durch eine Fettabsaugung unterstützt werden. Anschließend strafft der Chirurg das unter der Haut liegende Stützgewebe mithilfe von inneren Nähten und fixiert die Haut glatt über der neuen Kontur Ihres Oberarms. Noch in Narkose wird der Arm mit elastischen Binden (Kompressionsverband) gewickelt.


 

Die erste Zeit nach der Amstraffung


Unmittelbar nach der Operation werden Sie Schmerzmittel benötigen, die Ihnen die nötige Ruhe und Entspannung für die Heilung verschaffen sollen. Gegen Blutgerinnsel und Embolien werden Thrombosestrümpfe angelegt, unterstützt durch tägliche subkutane Thromboseprophylaxe. Zusätzlich wird bei Bedarf in den ersten 24 Stunden ein Antibiotikum verabreicht, um eine komplikationslose Wundheilung zu erreichen.

Die postoperativ angelegten elastischen Binden (Kompressionsverband) werden während des stationären Verlaufs durch einen speziell angepassten Kompressionsstrumpf ersetzt.

 

Mögliche Komplikationen und Risiken bei der Armstraffung / Oberarmstraffung


Keine Operation ist ohne Risiko!

Leiden Sie unter Gefäßerkrankungen, Venenstauung oder Blutgerinnseln (Thrombosen, Embolien), müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen mit Ihrem Arzt getroffen werden. Allergien gegen Medikamente, Pflaster oder Salben sollten Sie in jedem Fall Ihrem Arzt mitteilen, ebenso wie andere Erkrankungen und regelmäßigen Medikamentengebrauch.

Da es sich um größere Wundflächen handelt, können Blutergüsse und Sekrete oder bakterielle Entzündungen die Heilung stören. Hautgefühl und Lymphabfluss regenerieren erst langsam im Verlauf von mehreren Monaten und können in der Narbenregion vermindert bleiben. Auffällige Narben nach gestörter Wundheilung können meistens durch kleine Korrekturoperationen in örtlicher Betäubung verbessert werden.
 



Während und nach der Operation können Blutungen, Nachblutungen und Blutergüsse auftreten. Diese können einen zweiten Eingriff erforderlich machen.

Im Bereich der Wunde können Sensibilitätsstörungen mit Taubheitsgefühl vorkommen. Diese bilden sich im Normalfall innerhalb weniger Monate fast vollständig wieder zurück. Die meist geringen Schmerzen und das Spannungsgefühl im OP-Gebiet lassen innerhalb der ersten Tage deutlich nach. Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen können zu einer verlangsamten Wundheilung und unschönen, breiteren Narben führen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Absterben von Gewebe und Haut (Nekrosen) kommen. Durch Verletzung von Lymphgefäßen und -bahnen kann es im Anschluss an diese Operation zu einer Schwellung der Arme kommen sowie zur Ausbildung eines Lymphödems mit Lymphfistel oder eines Seroms (Ansammlung von Wundflüssigkeit).

 

Nachbehandlung nach der Armstraffung


Die für Sie speziell angemessene Kompressionswäsche sollte konsequent sechs bis acht Wochen getragen werden. Sie unterstützt primär die lokale, kontrollierte Wundkompression zur Vermeidung oder Reduktion von Wundwasseransammlungen und die bessere Verwachsung im Operationsgebiet. Schwellungen nach der Operation können zu einem unterschiedlichen Maß ausgeprägt sein und zu einer optischen Ungleichheit führen. Es dauert in der Regel drei bis sechs Monate, bis sich alle Schwellungen zurückgebildet haben und sich ein endgültiges Ergebnis erahnen lässt.

Wir empfehlen, während dieses Zeitraumes das Heben und Tragen schwerer Lasten sowie Sport und Saunagänge einzustellen. Duschen ist generell erlaubt, sollte jedoch nicht zu ausgiebig erfolgen. Baden ist frühestens nach sechs Wochen bei stabilen verschlossenen Wundverhältnissen möglich. Danach sollte die Haut mit üblicher Pflegelotion zur Verbesserung des Narbenbildes behandelt werden. Sie sollten auch in den ersten 6 Monaten die direkte Sonnenbestrahlung der Narben vermeiden, um eine Verfärbung zu verhindern.



Vitamine und Zink sind wichtige Faktoren für eine gute Heilungsphase. Achten Sie daher besonders auf eine gute, ausgewogene vitaminreiche Ernährung.

Eine lokale Lymphdrainage ist frühestens nach vier Wochen postoperativ nach Rücksprache mit dem Arzt einzuleiten. Über weitere Maßnahmen zu Ihrer individuellen Nachbehandlung werden Sie vor der Klinikentlassung informiert.

Fazit zur Armstraffung / Oberarmstraffung

Nach der Operation ist nicht nur die Körperproportion harmonisch wiederhergestellt, auch die Konturen und Proportionen des Oberarms werden gleichmäßiger, der ganze Arm wirkt jugendlicher und kraftvoller.

Kosten einer Armstraffung

Die Kosten einer Armstraffung werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Die kosmetische Behandlung der Oberarmstraffung kann individuell sehr unterschiedlich sein. Ab 2500,- €.

 

Quelle. www.medfuehrer.de

 





 

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