Nach den ganzen Wochen der vorsichtigen Ernährung muss man nun austesten welche Lebensmittel vertragen werden und welche nicht. Nichts ist mehr so wie vorher. Jeder Körper reagiert anders. So kann der eine Fleisch wunderbar essen, der andere verträgt nur Hühnchen, wieder ein anderer gar keins. Der eine kann Nudeln essen, dem anderen liegen sie wie ein Stein im Magen.
Aber eines haben alle gemeinsam: kleinste Portionen reichen, um satt zu werden. So ist z.B. ein halbes Brötchen zum Frühstück anfangs nicht zu schaffen. Nach 5 Nudeln mit Soße ist man satt. 1 kleine Kartoffel mit Quark ist eine vollständige Mahlzeit. usw.
Achten Sie genau auf Ihr Sättigungsgefühl. Sobald es sich meldet hören Sie auf zu essen. Erstens um nicht zu erbrechen, und zweitens um nicht den Magen wieder auszudehnen.
Der Magen ist ein Muskel, der sich durch Training durchaus wieder ausdehnen und vergrößern lässt, wodurch dann wieder mehr Nahrung aufgenommen werden kann. Im schlimmsten Fall wäre die Operation umsonst gewesen. Denn auch ein Schlauchmagen erfordert Disziplin, um ihn eben nicht wieder wachsen zu lassen.
Der Magen dehnt sich nach Abheilen der Wunden innerhalb eines Jahres selbst wieder zu einem gesunden Maß aus. Ist anfangs nur ein Viertel Brötchen möglich, ist dann evtl. ein halbes zu schaffen.
Nicole Kuhne
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