Mein Weg aus dem Übergewicht

Dumping

Gegen der überwiegenden Meinung der Experten sind auch beim Schlauchmagen Dumpings möglich. Wenn auch icht so ausgeprägt und häufig wie beim Magen-Bypass oder BPD.

Ich selbst habe es auch schon erlebt und kann deswegen sagen: ja, es gibt sie auch beim Schlauchmagen. Keine schöne erfahrung, aber auch so lernt man neues über seinen Körper und die Ernährung. Auslöser bei mir war zu viel z.B. Eiscreme, Radler, Torte.

30 Minuten nach dem Verzehr fühlte ich mich entweder hibbelig, als ob man innerlich zittert oder ich wurde hundemüde. So weit meine Erfahrungen.

 

 

Was genau ist ein Dumping?

Früh- und Spätdumpingsyndrom

Beschwerden direkt nach Nahrungsaufnahme oder verzögert nach ein bis zwei Stunden. Als Ursache für das Frühdumping wird eine Dehnung des oberen Dünndarms durch den in großer Menge plötzlich eintretenden Speisebrei angenommen. Dieser Speisebrei kann hohe Konzentrationen von bestimmten Nährstoffen enthalten und zum Zwecke des Ausgleiches zwischen den Konzentrationen kommt es zum Einstrom von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in den Dünndarm. Die Dehnung der Darmwand wird noch verstärkt (Druckgefühl im Oberbauch), dem Blut wird Wasser entzogen das heißt der Blutdruck fällt ab (Schwindel, Schweißausbruch, Schwäche).

Dieser Beschwerdekomplex entsteht in erster Linie nach der Aufnahme von leicht verdaulichen  Kohlehydraten, insbesondere Zucker aller Art. Die Ursache des wesentlich später auftretenden Spätdumpings ist ein Abfall der Blutzuckerkonzentration. Hier kommt es nach dem schnellen Übertritt von, mit viel Zucker versetztem Speisebrei zu einer abnorm schnellen Aufnahme des Zuckers in die Blutbahn. Der Blutzuckerspiegel steigt schnell über die Norm an und es wird Insulin (Hormon welches den Blutzucker senkt) in größeren Mengen in die Blutbahn abgegeben. Da aber der Zustrom von Zucker aus dem Darm schnell zum Erliegen kommt ist zu viel Insulin im Blut . Der Blutzuckerspiegel sinkt unter die Norm und der Beschwerdekomplex einer Unterzuckerung kommt zum Tragen. Der Patient klagt zum Beispiel über Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche.

 

Zusammenfassung

Ernährungsempfehlungen bei Früh- und Spätdumpingsyndrom:

Schnell verdauliche, wasserlösliche Kohlenhydrate, in erster Linie Zucker aller Art (auch Honig) meiden oder nach individueller Verträglichkeit nur in kleinen Mengen verzehren.

Vollkornprodukte aus Getreide bevorzugen, Obst und Gemüse je nach Verträglichkeit jeden Tag einplanen. Die Zugabe von Ballaststoffen wie Guar (zum Beispiel Guar- Minitabletten) oder Pektin (5g zu den Mahlzeiten) wird das schnelle Aufschließen der Kohlenhydrate (aus allen anderen Lebensmitteln wie zum Beispiel Brot oder Obst) verlangsamt und die Beschwerden nach Nahrungsaufnahme können damit verringert werden. In seltenen Fällen kann eine Nahrungsaufnahme im Liegen bestehende Beschwerden lindern. Es wird der schnelle Übertritt des Speisebreies in den Magen verzögert.

 

(Quelle: www.dr-gumpert.de)

 

 

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