Mein Weg aus dem Übergewicht

OP-Bericht Klinik

Operationsbericht

Patient/in: Nicole Kuhne
geb. am. XX.XX.XXXX

Station: C4a
datum: 14.11.2009

Operateur: OÄ Dr. Theodoridou
1. Assistent: El Wajeeh
OP-Saal: 1
Anästhesist: Dr. Herok
Dauer: 40 Min.

Diagnose:
morbide Adipositas (129kg, 150cm, BMI 57,33 kg / m²)
Faktor-V-Leiden
Zustand nach Sectio 2004

Therapie:
Laparoskopische Sleeve-Gastrektomie (Schlauchmagenbildung) (Fotodokumentation)

Operationsindikation:
Bei der o.g. Patientin besteht eine morbide Adipositas mit einem BMI vom 57,33 kg / m². Nach Versagen aller bisherigen konservativen Therapiemaßnahmen wurde die Patientin zur operativen Behandlung der morbiden Adipositas eingewiesen. Nach umfangreicher ambulater Aufklärung über die Risiken einer operativen Behandlung wegen und bei Adipositas, der Notwendigkeit einer kooperativen Mitwirkung der Patientin und einer dauerhaften Veränderung des Organismus wurde die Patientin auf die Operation vorbereitet. Aufgrund des bestehenden Faktor-V-Leidens mit eventuell in der Zukunft zu erwartenden notwendingen Antikoagulationsbehandlung wurde der Patientin die Schlauchmagenoperation empfohlen. Es folgte dann die Aufklärung, das Risiko der Leckage, der Blutung sowie die Möglichkeit letaler Komplikationen wurden ausführlich besprochen. Die Patientin zeigte sich umfassend informiert und hatte keine weiteren Fragen mehr.

Operationsbericht:
Nach entsprechender Vorbereitung erfolgte die Intubationsnarkose. Harnröhrenanästhesie und Harnblasenkatheder werden unter sterilen Kautelen durchgeführt. Nach der Narkoseeinleitung erhält die Patientin einer perioperative Antibiotikaprophylaxe (single shot). Die Patientin wird in Steinschnittlagerung auf den Operationstisch platziert. Nach gründlicher und großflächiger mehrfacher Desinfektion des Operationsfeldes erfolgt die sterile Abdeckung. Das Pneumooperitoneum wird in der Doppelclick-Methode im linken Oberbauch angelegt. Nach Durchführung aller Sicherheitstests erfolgt das Platzieren eines stumpfen Ersttrokars (Dilatationstrokars). Nach Einbringen der Optik in die Bauchhöhle erfolgt die umfassende Inspektion dieser. Hierbei findet sich eine kleine epigastrische Hernie, welche reponiert wird. Unter Kamerasicht wird die Patientin nun in eine Antitrendelenburgposition platziert. Inzision unter dem rechten Rippenbogen, Einführung eines 10 mm Trokars für den Leberretrokar, Inzision untern dem linken Rippenbogen, Einführung eines 12 mm Einmaltrokars für die Babcock-Zange. Einführen des Leberretokars und nach dessen Zusammenbau Platzierung unter dem linken Leberlappen. Es wird nun unter Sicht ein weiterer Trokar in der Paramedianlinie rechts und links eingeführt. Durchtrennung des Ligamentrum gastrocolikum in Höhe des Antrums des Weiterführung der Magenmobilisation entlang der großen Kurvatur. Durchtrennung des Ligamentum gastroplenikum und Erreichen des HIS-Winkels. Einführung durch den Anästhesisten einer 42-er Charrier-Magensonde bis zum Pylorus. Beginn mit der Resektion der großen Kurvatur ca. 5-6 cm oral des Pylorus. Der Durchmesser des Schlauchmagens wird durch die einliegende Magensonde festgelegt. Zur Resektion wird ein Klammernahtgerät (Echelon, fa. Ethicon, grünes Magazin) verwendet. Einzelne punktuelle Blutungen werden entweder mit dem Ultracision oder mit einer Übernähung versorgt. Am aboralen Ende der Resektionsebene wir die konisch verlaufende Resektionsstelle eingestülpt und mit einer fortlaufenden Naht versorgt. Nach der vollständigen Resektion wird die Dichtigkeit mit Toulidinblau überprüft. Dabei wird der Magen pylorusnah nun abgeklemmt und über die noch liegende Sonde Toulidinblau eingeführt. Bei dichten Verhältnissen wird der resezierte Magenanteil in einen Beutel eingeführt. Bei der anschließenden kompletten Inspektion finden sich keine weiteren Auffälligkeiten, ebenfalls unauffällig zeigen sich die Resektionebenen. Anlage einer Drainage links subhepatitisch/subphren. Um den resezierten Mangenteil entfernen zu können, wird die Faszie in einer der linksseitigen Inzisionen vergrößert. Die Faszie wird dann abschließend mit einer Z-Naht Vicryl der Stärke 1 verschlossen. Anlage hier einer subcutanen Redondarinage. Entfernung sämtlicher Trokare unter laparoskopischer Sicht und es Laparoskopes selbst. Sämtliche Inzisionen werden mit dem Skinstapler versorgt. Anlage von sterilen Pflasterverbänden. Das Füllungsvolumen des resezierten Magenanteiles beträgt nach dessen Auffüllung mit Kochsalzlösung 770ccm

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